Grippe oder Erkältung? Wichtige Unterschiede, die Sie über Atemwegsinfekte wissen sollten.

Erkältung
„Ich hab‘ die Grippe“ oder „Mich hat eine Erkältung erwischt.“ Das hört man öfter in der Erkältungszeit von betroffenen Menschen, die über Husten, Schnupfen, Halsschmerzen oder sogar Fieber klagen. Atemwegsinfekte gehören zu den häufigsten Infektionserkrankungen und können uns ganz schön aus der Bahn werfen.
Egal ob Erkältung oder Grippe: trockener und später produktiver Husten ist ein häufiges Symptom

Viele Menschen verwechseln jedoch häufig die Begriffe Grippe, grippaler Infekt bzw. Erkältung. Obwohl alle drei Atemwegserkrankungen sind, die meistens durch Viren verursacht werden, unterscheiden sie sich in Ursache, Symptomen und Verlauf erheblich. Doch wann ist es eine Grippe oder ein grippaler Infekt? Was sind typische Unterschiede, die man wissen sollte? Erfahren Sie hier die wichtigsten Merkmale, die Sie jetzt wissen sollten – nicht nur, wenn es Sie erst erwischt hat.

Die Grippe (Influenza) 

Eine echte Grippe, medizinisch auch „Influenza“ genannt, ist keine Lappalie, sondern eine schwere Infektion für den Körper. Sie wird durch Influenzaviren verursacht und tritt meist plötzlich und mit voller Wucht auf. Die echte Grippe lässt sich daher wie folgt beschreiben:

Symptome:Plötzlicher Krankheitsbeginn mit Schüttelfrost, Frösteln und hohem Fieber (über 39°C). Dazu kommt ein starkes Krankheitsgefühl mit extremer Müdigkeit und Abgeschlagenheit sowie Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen. Rasch folgen dann Beschwerden wie trockener Husten und seltener auch Schnupfen.
Verlauf:Schneller Beginn, oft innerhalb weniger Stunden
Dauer:Typischerweise 5 -7 Tage, in schwerer Fällen auch bis zu 10 Tage; die Erschöpfung kann dabei länger anhalten, ebenso kann noch ein trockener Husten bzw. hartnäckiger Reizhusten für mehrere Wochen bestehen.
Risiko:Ernsthafte Komplikationen wie akute Bronchitis oder auch Lungenentzündung können insbesondere bei Risikogruppen mit Vorerkrankungen sowie bei Menschen mit einem eingeschränkten Immunsystem oder auch Schwangeren und älteren Personen entstehen.
Besonderheit:Die echte Grippe, also Influenza, ist eine meldepflichtige Erkrankung laut Infektionsschutzgesetz (IfsG), die von der feststellenden ärztlichen Praxis dem RKI (Robert-Koch-Institut) gemeldet werden muss. Als Schutz vor der Grippe und dadurch ausgelösten Komplikationen steht die jährliche Grippeschutzimpfung zur Verfügung. Diese empfiehlt sich vor Beginn der Grippewelle besonders für die erwähnten Risikogruppen. 

Der grippale Infekt, häufig auch Erkältung genannt

Ein grippaler Infekt, auch "Grippe-ähnliche Erkrankung" oder Erkältung genannt, ist mit seinem Beschwerdebild insgesamt milder und tritt weniger plötzlich auf. Dennoch können auch bei einer Erkältung ausgeprägte und auch stärkere Beschwerden vorhanden sein. Als Erreger kommen u. a. Rhinoviren, Parainfluenzaviren, RS-Viren (Respiratory syncytial-Viren), Adenoviren oder Coronaviren (seit 2020 häufig SARS-CoV-2 Viren) in Frage.

Der grippale Infekt stellt sich wie folgt dar:

Symptome:Anfänglich Halsschmerzen und Niesen, leichte bis mäßige Kopf- und Gliederschmerzen sowie Abgeschlagenheit, seltener erhöhte Temperatur oder leichtes Fieber (bis 39°C), im weiteren Verlauf ist Schnupfen und akuter bis hin zu produktivem Husten möglich.
VerlaufAnfänglich Halsschmerzen und Niesen, leichte bis mäßige Kopf- und Gliederschmerzen sowie Abgeschlagenheit, seltener erhöhte Temperatur oder leichtes Fieber (bis 39°C), im weiteren Verlauf ist Schnupfen und akuter bis hin zu produktivem Husten möglich.
Lesen Sie mehr zum Verlauf einer Erkältung.
Dauer:Meist 5 - 10 Tage, teilweise kann auch danach noch ein hartnäckiger Reizhusten für einige Tage oder auch bis zu 4 Wochen bestehen bleiben.
Risiko:In der Regel verläuft eine Erkältung ohne weitere Komplikationen. Gelegentlich kann es durch zusätzliche bakterielle Infektionen, die das bereits angegriffene Gewebe befallen zu sogenannten Sekundärinfektionen kommen. Sehr selten entwickelt sich eine Lungenentzündung. Als Risikogruppen zählen hier ebenfalls Personen mit Vorerkrankungen sowie bei Menschen mit einem eingeschränkten Immunsystem oder auch Schwangere und ältere Personen.
Besonderheit:Wenn ein Arzt oder eine Ärztin bei einem Patienten / einer Patientin eine COVID-19 Infektion feststellt, muss dies ebenfalls dem RKI durch die ärztliche Praxis gemeldet werden.

Erkältung vs. Grippe: Ihr persönlicher Wegweiser zur optimalen Genesung

Sie hat es erwischt? Die korrekte Einordnung Ihrer Symptome kann Ihnen helfen, die richtige Behandlung zu wählen:

  • Bei einer Erkältung bzw. grippalen Infekt reichen meist Ruhe, viel Trinken und viele Taschentücher. Zur Behandlung der unangenehmen Symptome wie Husten und Schnupfen eignet sich ANGOCIN® Anti-Infekt N für einen schnellen Genesungsprozess. Die antientzündlichen, antiviralen und antibakteriellen Eigenschaften der enthaltenen Pflanzen unterstützen den Organismus bei der Infektabwehr. Aber auch abschwellende Nasensprays, Fenchelhonig oder Dampfbäder können die Beschwerden lindern. Bei leichtem Fieber sollte man sich auf jeden Fall schonen, um den Körper die nötige Ruhe zur Infektbekämpfung zu geben.
  • Bei einer echten Grippe sollten Sie unbedingt das Bett hüten, da eine Influenza eine schwerwiegende Infektion für den Organismus darstellt. Beachten Sie dabei den Verlauf des Fiebers und trinken Sie genügend! Tees und heiße Suppen sind gerade bei Schüttelfrost wohltuend und wärmend gegen das Kältegefühl. Zur Besserung der Beschwerden können auch hier Arzneimittel gegen die ausgeprägten Beschwerden und zur Unterstützung des Heilungsverlaufs eingesetzt werden.

Vorsicht bei Sport nach Erkältung und Grippe: Schonen Sie Ihren Körper!

Haben Sie gerade eine Erkältung oder Grippe überstanden und können es kaum erwarten, wieder Sport zu treiben? Vorsicht! Zu früher und zu intensiver Sport nach einem Atemwegsinfekt kann Ihrem Körper mehr schaden als nützen.

Jede Erkältung und jede Grippe fordert unser Immunsystem heraus, denn unser Körper arbeitet auf Hochtouren, um die Krankheitserreger zu bekämpfen. Beginnen Sie mit dem Sport erst wieder, wenn alle Beschwerden – auch bspw. Reizhusten – vollständig abgeklungen sind. Und starten Sie dann behutsam mit Ihren sportlichen Aktivitäten.

Warum ist zu früher Sport nach einer Erkältung oder Grippe riskant?

  • Ihr Körper hat noch nicht genug Energiereserven aufgebaut
  • Das Immunsystem ist noch geschwächt
  • Es besteht die Gefahr einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis) 

Unser Tipp für einen gesunden Wiedereinstieg in den Sport:

  • Warten Sie, bis alle Symptome vollständig abgeklungen sind
  • Beginnen Sie mit leichter Bewegung, z. B. kurzen Spaziergängen
  • Steigern Sie die Intensität langsam und schrittweise
  • Hören Sie auf Ihren Körper - er sendet Ihnen wichtige Signale! 

 

Tipps, damit es gar nicht erst zu einer Erkältung oder Grippe kommt

Zur Prävention von Atemwegsinfekten gilt: Immunsystem stärken! Denn mit ausreichend Schlaf und einer ausgewogene Ernährung können Sie das Risiko einer Infektion senken und sich vor schwereren Verläufen unter Umständen schützen.

Weil die auslösenden Viren vor allem durch Tröpfcheninfektion (z. B. Niesen, Husten – bis zu 15 Meter weit, aber auch Sprechen mit geringem Abstand) übertragen werden, gilt in der Erkältungszeit Abstand halten. Achten Sie auch auf Ihre Handhygiene, denn über häufig benutzte Gegenstände wie Türgriffe oder Haltegriffe in U-Bahnen ist die Virenübertragung als sogenannte „Schmierinfektion“ möglich. Dann reicht ein unbedachtes Anfassen von Nase oder Mund nach einem solchen Kontakt und die Viren gelangen in den eigenen Körper. Also, waschen Sie regelmäßig die Hände gründlich mit Seife und trocknen Sie sie gut danach ab. Unterwegs können Händedesinfektionsmittel gute Dienste leisten und Virenkontakt an den Händen verhindern.

Die wichtigsten Tipps während der Erkältungs- oder Coronawelle v. a. beim Aufenthalt in großen Menschenansammlungen, wie z. B. in öffentlichen Verkehrsmitteln, Einkaufzentren, Kino, Konzerte, Theater, etc. auf einem Blick:

  • Wenn es möglich ist, halten Sie ausreichend Abstand
  • Tragen Sie einen Mund-Nasen-Schutz
  • Waschen Sie sich regelmäßig und gründlich die Hände mit Seife. Danach gut abtrocknen
  • Händedesinfektion. Für unterwegs sind Fläschchen mit Händedesinfektionsmittel zur schnellen Handreinigung nach Kontakt mit anderen oder Gegenständen hilfreich 

Tipp: Direkt bei den ersten Anzeichen einer Erkältung ANGOCIN® Anti-Infekt N verwenden. Durch die antientzündlichen und antiviralen Effekte der enthaltenen Heilpflanzen kann der Krankheitsverlauf positiv beeinflusst werden. In einer Studie konnte zudem gezeigt werden, dass eine längerfristige Einnahme das Erkältungsrisiko um ca. 50% reduzieren kann.

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Weitere Tipps um Atemwegsinfekte vorzubeugen, erfahren Sie in unserem Info-Beitrag.

Übrigens: Gleiches gilt auch, wenn es Sie erwischt hat. Schützen Sie andere in Ihrem Umfeld - vor allem Ältere, Kinder oder Menschen mit Vorerkrankungen - vor einer Ansteckung mit Ihrer Atemwegsinfektion durch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und Handhygiene bzw. Händedesinfektion. So können sich Viren nicht so einfach weiter von Mensch zu Mensch verbreiten. 

Tipp:  Ausführliche Informationen wie Sie sich unterwegs vor einer Erkältung schützen können, erfahren Sie in unserem Ratgeberartikel „Erkältungshygiene.“

Gegen die echte Grippe und auch COVID-19 gibt es zudem eine jährliche Impfung bzw. Auffrischungsimpfungen, die besonders für Menschen ab 60 Jahren oder mit Vorerkrankungen bzw. Risikogruppen empfohlen werden.

Wir hoffen, dass unsere Informationen Ihnen bei der Einordnung der verschiedenen Beschwerden und Ausprägungen der Atemwegsinfektionen helfen konnten.

Kommen Sie gut durch die Erkältungssaison und bleiben Sie gesund.